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Solartechnik

Einsatzbereiche der Sonnenkollektoren

Der Einsatz von Sonnenkollektoren bietet sich vor allem dort an, wo das Energieangebot der Sonneneinstrahlung möglichst effektiv genutzt werden kann.
Für die Nutzung der Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung ergeben sich günstige Voraussetzungen, da der Warmwasserbedarf eines Haushaltes über das Jahr annähernd konstant ist.

Vor allem in den Sommermonaten besteht eine zeitliche Übereinstimmung von Energiebedarf und Angebot der Sonnenenergie.
Im Sommer besteht die Möglichkeit, den Warmwasserbedarf zu 70-100% über die Solaranlage zu decken.
Über das gesamte Jahr gesehen kann je nach Auslegung der Anlage ein Anteil von 40 bis 60% der benötigten Jahresenergiemenge für die Warmwasserbereitung durch Nutzung der Sonnenenergie bereitgestellt werden.
Eine Unterstützung der Gebäudeheizung durch eine thermische Solaranlage ist in unseren Breitengraden schwierig, weil ca. 75% der Solarenergie im Sommerhalbjahr eingestrahlt, die Heizung aber nur in den Wintermonaten betrieben wird.
Um die 25%-ige Einstrahlung in der kalten Jahreszeit für die Heizung zu nutzen, müßte die Anlage sehr groß dimensioniert werden, was im Sommer wiederum zu Wärmeüberschüssen führen würde, die man nicht verwenden kann.

Der Flachkollektor

Sonnenkollektoren dienen zur Umwandlung von Sonnenstrahlung in Wärme.
Herzstück einer thermischen Solaranlage ist der Kollektor.
Der Flachkollektor besteht aus den Bauteilen Absorber, transparente Abdeckung, Gehäuse und Wärmedämmung.

Sein wichtigstes Bauteil ist der Absorber, meist ein schwarzes Aluminiumblech, in das Kupferrohre angelötet oder eingewalzt sind.
Die Kupferrohre liegen entweder parallel nebeneinander oder verlaufen seriell als eine Rohrschlange über die ganze Kollektorfläche.
Sie werden von einer Wärmeträgerflüssigkeit (meistens Wasser mit Frostschutzmittel) durchströmt, die die Wärme aufnimmt und zu einem Speicher transportiert.

Flachkollektor

Der Röhrenkollektor

An Bedeutung gewinnen in letzter Zeit auch die Vakuum - Röhrenkollektoren. Am häufigsten werden dabei Röhren, kombiniert mit einem Wärmetauscher eingesetzt.

Das Funktionsprinzip:
Innerhalb des luftleeren Glasrohres befindet sich der Absorber.
Durch die Sonneneinstrahlung wird die Flüssigkeit im Absorber soweit erwärmt, dass sie verdampft und zum Wärmetauscher aufsteigt.
Im Wärmetauscher wird die im Dampf enthaltene Wärmeenergie auf den Warmwasserkreislauf übertragen.
An dieser Stelle verflüssigt sich der Dampf, das entstandene Kondensat fließt wieder zurück in das Wärmerohr. Dieser Vorgang wiederholt sich ständig.
Aufgrund der Röhrenform kann ein noch höheres Vakuum , und somit eine weiter verbesserte Wärmeisolierung des Absorbers erreicht werden.
Die Wärmeverluste der Vakuum - Röhrenkollektoren sind um einiges geringer als bei den zuvor genannten Systemen.

Röhrenkollektor

Himmelsrichtung

Für Solaranlagen sind Dachflächen am besten geeignet, die nach Süden ausgerichtet sind. Im Sommer kommen auch Ausrichtungen nach Westen und (eingeschränkt) nach Osten in Frage.

Einstrahlwinkel

Die beste Umsetzung der Sonnenenergie in Wärme erfolgt bei einer Sonneneinstrahlung im Winkel von 90° auf die Kollektorfläche.

Dieser Winkel wird annähernd erreicht, wenn die Kollektoroberfläche im Sommer 30° bis 45°, also ziemlich flach, und im Winter 40° bis 70° steil geneigt ist.

Ein bewährter Durchschnittswert für das ganze Jahr liegt bei 45°.

Förderprogramme finden Sie unter:
www.solar-na-klar.dewww.bawi.de

Solartechnik - Nutzung der Sonnenenergie zur Warmwasserbereitung

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